Titelbild

24. August 79 n. Chr. (Italien)

Die antike Welt wird von einer Naturkatastrophe erschüttert, die ihresgleichen sucht. Plinius der Jüngere schreibt dazu: Schon fiel Asche auf die Schiffe, je näher sie herankamen, desto heißer und dichter; nun auch schwarze und ausgebrannte, vom Feuer geborstene Steine. Inzwischen strahlen vom Vesuv her breite Flammenfelder und Feuersbrünste, deren Leuchten und Helligkeit durch die Nacht noch gesteigert wurde. 

09.01.2025 (Kalifornien)

Verheerende Waldbrände in und um Los Angeles breiten sich immer weiter aus. Brielle Catrinar, eine Bewohnerin und Augenzeugin, berichtet Folgendes: Von meinem Fenster aus konnte ich die Feuer draußen auf dem Berg sehen. Mein erster Gedanke war: ,Ich muss sofort packen, was ich brauche.' Ich hatte große Angst. Normalerweise gibt es solche Brände in anderen Gebieten. Ich war völlig unvorbereitet, und ich hatte keine Ahnung, wie schnell sich das Feuer ausbreiten könnte.

Wie gewaltig und unberechenbar die Kräfte der Natur damals und heute sein können, erfuhren die Schüler:innen des Wahlpflichtfachs Latein am eigenen Leib. In der immersiven Ausstellung „Pompeji” in der Marx Halle wurden sie dank modernster VR Technologie Zeugen des Untergangs Pompejis und folgten den Spuren von Plinius dem Jüngeren. 

(J. Friedrich, K. Juschicz)